Karte 1 - Teufel
Diese Karte zeigt den Teufel in seiner bekanntesten Satyrform, auch bekannt als Baphomet. Der Teufel ist nicht nur halb Ziege, sondern halb Mensch, sondern hat Fledermausflügel und ein umgekehrtes Pentagramm auf der Stirn. Er steht auf einem Podest, an das ein nackter Mann und eine nackte Frau gekettet sind, als wollte er zeigen, dass er über sie herrscht.
Sowohl der Mann als auch die Frau haben Hörner, als ob sie zeigen würden, dass sie umso weniger menschlich werden, je mehr Zeit sie mit dem Teufel verbringen. Die Ketten lassen es so aussehen, als hätte der Teufel sie gefangen genommen. Der Mann hat eine Flamme am Schwanz, während eine Frau eine Schale mit Trauben am Schwanz hat, was ihre Sucht nach Macht und die schönen Dinge im Leben symbolisiert.
Bei genauem Hinsehen sehen sowohl der Mann als auch die Frau nicht glücklich aus. Ihre individuelle Kraft wurde ihnen genommen und sie in ihrer Nacktheit entblößt und beschämt.
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Karte 2 - Beurteilung
Diese Karte zeigt, was man sich als letztes Urteil vorstellen würde, in den verschiedenen Formen, die viele Mythologien annehmen. Das Bild auf der Richterkarte zeigt Frauen, Männer und Kinder, die aus dem Grab aufstehen, um auf Gabriels Trompetenruf zu reagieren. Ihre ausgestreckten Arme symbolisieren, dass sie bereit sind, vom Universum beurteilt zu werden. Sie sind dabei, ihren Schöpfer zu treffen, ihre Handlungen abzuwägen und herauszufinden, wo sie den Rest der Ewigkeit verbringen werden: im Himmel oder in der Hölle. Die massive Flutwelle im Hintergrund zeigt an, dass ein Urteil unvermeidlich ist und dass dieses Urteil endgültig sein wird.
Das Urteil wird von Pluto entschieden, dem Herrscher der Unterwelt. Es gibt Echos dieser Karte im Tod, denn beide erinnern uns daran, dass alles zu Ende geht und dass ein neuer Anfang kommt.
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